4 Typen eines gelingenden Lebens

Die Frage nach dem «guten Leben» stellt sich mir immer mal wieder. Kürzlich habe ich einen Artikel gelesen, der mir einen wichtigen Einblick gegeben hat, wie ich persönlich ticke:
Im  Heft «Psychologie Heute» erschien ein Artikel zu den vier Typen eines gelingenden Lebens.

Um was geht es bei diesen Kategorien? Und wo finde ich mich wieder? Und Ihr Euch?

«In Psychologie und Philosophie wird die Frage nach dem guten Leben seit langem und immer wieder neu gestellt, von Aristoteles über Sigmund Freud bis zu den modernen Glücksforscherinnen. Die Antworten sind vielfältig, manchmal widersprüchlich. So wie Menschen in sehr verschiedenen Häusern gut wohnen können, kann ein erfülltes Leben ganz unterschiedlich aussehen.»

Manchmal kommt bei mir der Wunsch auf inne zu halten und über das Leben nachzudenken: was habe ich erlebt, was ist gut gelaufen, was passt, was gefällt mir gerade nicht so und wo möchte ich Anpassungen vornehmen. Dabei hilft Selbsterkenntnis enorm: was tut mir gut, was motiviert mich, was ist mir wichtig.

Der Artikel hat mich sehr angesprochen: ich habe bisher zwar viel über Sinn und Glück gelesen, aber von den anderen beiden Ausprägungen noch nie in dieser spezifischen Form gehört.

Hier kurz zusammengefasst, wie die Typen charakterisiert sind:

Die vier Typen

Glück – sich gut fühlen

Sinn – Gutes tun

Psychologische Fülle – interessiert sein

Genügsamkeit – gut genug

Glück – sich gut fühlen
Dies ist häufig der erste Gedanke, wenn es um das gute Leben geht: ein Leben voller Glück und Zufriedenheit. Genuss, positive Gefühle, optimistischer Blick aufs Leben – kurz: ein positiver geistiger und emotionaler Zustand.

Sinn – Gutes tun
Es darum, sich einzubringen, sich für einen höheren Lebenszweck einzusetzen, zum Teil dafür auch Opfer zu bringen. Dabei entsteht Verbundenheit und das Dasein wird als schlüssig erlebt.

Psychologische Fülle – interessiert sein
Neugierig sein auf die Welt, entdecken und wagen, vielfältige Interessen pflegen und emotional anregende Erfahrungen suchen – all dies gehört in diese Kategorie.

Genügsamkeit – gut genug
Diese Haltung bedeutet, mit dem Erreichten zufrieden zu sein und sich nicht ständig mit Vergleichen unter Druck zu setzen. Geniessen was ist und Dankbarkeit fühlen.

Da hätten wir die Bausteine. Ist damit alles klar und es wird einfach ein erfülltes Leben zu führen?

Keineswegs.

Mir hat der Artikel aber dennoch geholfen. Selbstverständlich möchte ich gerne ein sinnvolles und glückliches Leben führen. Ich freue mich über das Erreichte und verbanne runterziehende Vergleiche wann immer möglich. Dennoch ist es klar eine Kategorie, auf die ich voll «abfahre»: die psychologische Fülle. Neugierig sein, Lernchancen packen, in fremde Kulturen eintauchen, mich durch Bücher inspirieren lassen, mich sich verändernden beruflichen Herausforderungen stellen: das ist mein Ding. Und deshalb gibt es wohl auch diesen Blog.

Wie sieht es bei Euch aus? Erkennt Ihr Euch auch in diesen Typen wieder? Viel Freude bei Euren eigenen Entdeckungen.

Ich freue mich über Feedback und Kommentare. Es darf auch gerne eine Empfehlung für weitere spannende Themen sein.

Eure Gaby
#Inspire&Design